FILM REVIEWS

Texte ursprünglich verfasst für OutNow.ch

 

Blade Runner 2049 (Denis villeneuve, 2017)

Nun wurde also auch Blade Runner wie fast alle SciFi-Klassiker der Achtziger und Neunziger von Hollywoods aktueller "Sequelitis" erfasst. Ist Blade Runner 2049 das ersehnte geistreiche Meisterwerk? Oder eine weitere platte Nostalgie-Geldmaschine à la Jurassic World? Weder noch - oder von beidem ein bisschen: Regisseur Denis Villeneuve (Arrival) liefert einen technisch und visuell makellosen Blockbuster, der vor Atmosphäre nur so strotzt, inhaltlich jedoch weitgehend unausgereift daherkommt.

Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass Hollywood momentan all jene Filmkonzepte aus den Archiven holt und neu aufbereitet, die im heutigen Studiosystem keine Chance hätten. Blade Runner, die lose Verfilmung eines wenig bekannten SciFi-Romans mit kryptischen Psychoanalyse-Dialogen, einem lethargischen Protagonisten und kaum Action, gehört sicherlich dazu. Um die Bedenken der Fans zu zerstreuen, gab sich das Studio sichtlich Mühe, grösstmögliches Talent für die Fortsetzung zusammenzutrommeln: Neben dem Kritikerliebling Villeneuve, der scheinbar jedes Jahr einen Hit aus dem Hut zaubert, wurde der 13-fach oscarnominierte Kameramann Roger Deakins (No Country for Old MenSkyfall) engagiert. Und in die Fusstapfen von Vangelis tritt (nach etwas Hin und Her) Hans Zimmer höchstpersönlich.

Das Ergebnis ist ab der ersten Minute ein grandioses Spektakel: Wenn das ikonische LAPD-Flugauto, diesmal mit einem schlafenden Ryan Gosling am Steuer, über endlose Solarfelder rauscht, dann sind die Bilder von atemberaubender Schönheit und der Sound lässt die Kinosessel vibrieren. Visuell scheint sich der Film immer wieder selbst übertrumpfen zu wollen, ob mit nächtlichen Dampf-Regen-Neon-Gemälden, gigantischen Wasserspiegelungen oder futuristischen Skylines in wechselnden Farben. So hübsch hat ein Science-Fiction-Film wohl noch nie ausgesehen. Beinahe zu hübsch. Zuweilen entsteht der Eindruck eines Computerspiels, in dem wir als Zuschauer durch aufwändig animierte Zukunftspanoramen wandern (JourneyPortal 2).

Die Handlung wurde im Trailer mysteriös gehalten - das ist gut so. Denn die Drehbuchautoren Hampton Fancher (Co-Autor des Originalfilmes) und Michael Green (Logan) haben einige Asse im Ärmel, die sie gleich von Beginn weg geschickt auszuspielen vermögen. Dazu gehört im Subplot eine der schönsten, überraschendsten SciFi-Liebesgeschichten seit Wall-E. Die Haupthandlung hingegen dreht sich um das Erbe Rick Deckards und ist darin der Suche nach Luke Skywalker in The Force Awakens nicht unähnlich, auch im übertragenen Sinn: Es ist ein Sequel, das den Anschluss sucht an einen grossen Klassiker, an grosse Taten aus einer älteren, mystischeren, prä-digitalen Kinoära. Das schafft Villeneuve leider nicht. In der zweiten Hälfte wird die Handlung konfus, viele Szenen ziehen sich zähe und repetitiv dahin, die Dialoge wollen philosophisch und vielschichtig sein, klingen jedoch oft nur platt. Gewiss, auch Ridley Scotts Blade Runnerwar kein High-Speed-Action-Krimi, sondern ein slow burner, ein meditativer Moodfilm, der viel Raum für Interpretationen offen lässt. Villeneuves Film versucht eine komplexere, grösser angelegte Geschichte zu erzählen, stolpert jedoch bei grundsätzlichen Logik- und Motivationsfragen und schliesst am Schluss kaum einen der Handlungsstränge befriedigend ab. Oder hat das Studio hier bereits weitere Sequels geplant? Ein Blade Runner Extended Universe gar?

Es fällt schwer, Blade Runner 2049 frei von Zynismus zu betrachten. Oberflächlich erfüllt er sämtliche Kriterien eines soft reboots - ein Modewort in Hollywood für als Sequels getarnte Remakes, die das Original meist nostalgisch ausschlachten. Vermutlich waren dies die Rahmenbedingungen, die Villeneuve vom Studio vorgesetzt erhielt. Und darin hat er doch Beachtliches geleistet: einen ästhetisch überragenden, wenn auch überladenen Blockbuster, der eine ambitionierte Geschichte mit vielen berührenden, eindrücklichen Momenten erzählt - die sich am Ende leider nicht zu einem restlos überzeugenden Ganzen zusammenfügen. Man möchte fast sagen: Blade Runner 2049 ist das neuste, modernste Modell der Film-Replikanten - perfekt designt und beinahe lebensecht dem Original ähnlich - aber ohne eine echte Seele im Körper. Oder etwa doch?

 

MA VIE DE COURGETTE (CLAUDE BARRAS, 2016) 

Endlich wieder mal ein Schweizer Film in Cannes! Und noch dazu ein guter! Claude Barras präsentiert mit Ma vie de courgette einen Stop-Motion-Film, der sowohl witzig wie auch traurig, sowohl kurzweilig wie auch tief berührend ist. Im Zentrum steht eine Gruppe von Waisenkindern und ihre Suche nach Freundschaft, Zukunftsperspektiven und, letzten Endes, Liebe. Ein ernstes Thema, das von den Machern bei allem Animations-Charme keineswegs beschönigt wird - da vergisst der Zuschauer glatt, dass vor ihm auf der Leinwand nur Puppen zu sehen sind. Und dies zeichnet schliesslich jeden gelungenen Animationsfilm aus.

Zuletzt hat 2007 ein Stop-Motion-Animationsfilm aus der Westschweiz für Aufsehen gesorgt, wenn auch primär wegen seiner Produktionsumstände: Max & Co. gilt als der teuerste Schweizer Film aller Zeiten und ist an der Kinokasse spektakulär gescheitert. Auch inhaltlich fiel der Film durch: Eine überaus konventionelle Tierfabel, die viel zu sehr im Windschatten von Dreamworks-Blockbustern wie Flushed Away produziert wurde.

Ganz anders bei Ma vie de courgette: Auch für Schweizer Verhältnisse eine regelrechte Independent-Produktion, ist der Film das Resultat von viel Herzarbeit einer kleinen Gruppe von Animatoren und Filmemachern, und das über einen Zeitraum von drei Jahren. Das Budget war zweifellos bei weitem kleiner als bei Max & Co., was sich an der geringen Anzahl von Schauplätzen und der doch etwas mageren Laufzeit von 66 Minuten bemerkbar macht. Doch Claude Barras und sein Team münzen diese Einschränkungen zum Vorteil um, indem sie den Film in dem realitätsnahen Mikrokosmos eines Kinderheimes ansiedeln. Statt grosse Fantasy-Welten zeigen sie uns das Leben im Heim mit viel Präzision und Detailverliebtheit, vom Stimmungs-Wetterbericht an der Türe bis zum Essen in der Kafeteria. So zeigt sich einmal mehr, dass nicht jeder Animationsfilm bombastischen Welten à la Zootopia zeigen muss.

Abgesehen vom durchaus düsteren Inhalt - es geht um alleingelassene, oftmals missbrauchte Kinder - hebt sich Ma vie de courgette auch ästhetisch vom Klischee des "seichten" Kinderfilms ab. Die Farben sind zwar kräftig, oft aber auch kühl gehalten, während hartes Winter- oder Herbstlicht den Figuren lange Schatten gibt. Die anfänglichen Szenen in Courgettes düsterer, kahler Dachkammer erinnern in ihrer expressionistischen Qualität gar entfernt an Das Cabinet des Dr. Caligari. Ein näheres Vorbild war zweifellos das Werk von Tim Burton: Es braucht nicht viel, um beim Anblick von Courgette mit seinem drahtigen Körper, dem bleichen, überdimensionierten Kopf und den riesigen Augen an die Protagonisten von Corpse Bride und Frankenweenie zu denken. Auch die ebenfalls von den Erwachsenen im Stich gelassenen Hauptfiguren aus Coraline und Mary and Max kommen einem in den Sinn.

Doch die Kombination dieser Ästhetik mit der ultra-realitätsnahen Geschichte ist es, was Barras' Film so frisch und unverbraucht daherkommen lässt. Zu verdanken hat er dies der Drehbuchautorin Céline Sciamma, welche sich mit Tomboy und Bande de filles bereits als feinfühlige Beobachterin des Erwachsenwerdens bewiesen hat. Schade ist einzig, dass die Handlung ausnahmsweise nicht zu viel, sondern zu wenig des Guten bietet. Wie erwähnt ist die Laufzeit des Filmes sehr kurz gehalten und das macht sich im Drehbuch insofern bemerkbar, als dass der zentrale Konflikt etwas mager ausfällt und zu schnell aufgelöst wird. Man wird das Gefühl nicht ganz los, dass Courgettes Probleme etwas arg einfach aus dem Weg geräumt werden, um trotz der ernsten Ausgangslage schnellstmöglich ein Happy End bieten zu können.

Ein Happy End ist der fertige Film zweifellos für die Macher: Mit Ma vie de courgette ist ihnen ein wunderschöner Animationsfilm gelungen, der den Vergleich mit grossen Vorbildern nicht scheuen muss.

 

Star Wars: The Force Awakens (J.J. Abrams, 2015)

"Chewie, we're home." - Damit meint Han Solo, dieser alte Haudegen, nicht nur seinen heissgeliebten Millenium Falcon, er richtet sich auch an die Millionen (Milliarden?) von «Star Wars»-Fans auf der ganzen Welt. Und diese werden sich nach The Force Awakensauch so fühlen - zuhause. Wenn die ikonische Fanfare ertönt, Tie-Fighter über die Leinwand donnern und Lichtschwerter gezückt werden, dann sind wie von Jedi-Hand die Erinnerungen an drei enttäuschende Prequels weggeblasen: Dies ist ein richtiger «Star Wars»-Film. Kein The Empire Strikes Back, aber ein kurzweiliges, actiongeladenes und überaus charmantes Weltraumabenteuer Marke J.J. Abrams.

Mit dem Kinostart von The Force Awakens nehmen drei Jahre des angespannten Wartens und der Spekulationen ihr Ende. Drei Jahre, seit Disney Lucasfilm gekauft und dem (bei Fans in Verruf geratenen) George Lucas das Zepter über die wohl profitabelste Filmfranchise der Welt abgenommen hat. Bekommen hat das Zepter der Spielberg-Schüler J.J. Abrams, dessen Star Trek-Reboot rückblickend wie ein Bewerbungsvideo für «Star Wars» wirkt. Die Fans hielten den Atem an: Kann dieser Regisseur, der sich eher einen Ruf für rasante Actionszenen denn für kohärente Storylines gemacht hat, die Saga wieder auf den rechten Kurs bringen?

Die richtigen Absichten waren vorhanden, keine Frage. Aus jeder Pore von The Force Awakens strömt Leidenschaft für diese weit, weit entfernte Galaxie und ihre Bewohner. Alles ist mit viel Liebe zum Detail umgesetzt, vom originalgetreu-analogen Title Crawl über die nostalgischen Animatronic-Aliens bis zur Innenausstattung eines Tie Fighters. Hier waren echte Fans am Werk und setzten genau das um, was an den Prequels allerseits bemängelt wurde: Reale Sets und greifbare Figuren statt Greenscreen und CGI. Natürlich sind digitale Effekte trotzdem in grossen Mengen im Einsatz, doch Abrams weiss diese meist effektiv einzusetzen, etwa mit der gigantischen Ruine eines abgestürzten Sternzerstörers. Handwerklich überzeugt der Film auf hohem Niveau.

Die anscheinend grenzenlose Verehrung der Originaltrilogie zieht jedoch nicht nur Vorteile mit sich: Fast jede Szene fühlt sich wie ein Echo einer Szene aus den alten Filmen an. Dies beschränkt sich auch nicht auf kleine Anspielungen und Dialogfetzen, sondern diktiert den gesamten Rahmen der Story. Denn eigentlich ist im «Star Wars»-Universum alles beim Alten: Das Imperium heisst jetzt "First Order", die Rebellion heisst "Resistance", die Helme der Storm Troopers sehen etwas anders aus und statt von Darth Vader werden die Helden jetzt vom Kylo Ren durch die Galaxie gejagt. Da hätte es mehr Einfallsreichtum gebraucht. Schade, machte die Vielfältigkeit der Einflüsse - von Flash Gordon über Akira Kurosawa bis zu König Artus - doch gerade das Genie der alten Filme aus.

Immerhin: Überraschungen und Plottwists bietet der Film genug, auch wenn sie - typisch für Abrams - teils nicht sauber genug vorbereitet sind, um ihre volle Wirkung zu entfalten. Zusätzlich werden diverse mysteriöse Handlungsstränge angerissen, die wohl allesamt in den bereits geplanten Sequels zur Entfaltung kommen.

Den Sprung in den Hyperraum schafft The Force Awakens im Endeffekt dank seinen Figuren, und hier ist Abrams sichtlich in seinem Element: Rey und Finn sind fantastische Charaktere, die frisch und unverbraucht daherkommen und sich trotzdem nahtlos ins «Star Wars»-Universum einfügen. Die Chemie zwischen Daisy Ridley und John Boyega funktioniert ab der ersten Minute, und ihre Wortwechsel bringen genau den Charme und die Verspieltheit, die in den Prequels schmerzlich vermisst wurde. Auch Oscar Isaac und Adam Driver sind einwandfrei gecastet und beweisen sich als Blockbuster-tauglich. Gegenüber dieser talentierten Junggarde sehen die Originalhelden sprichwörtlich alt aus: Harrison Ford macht neben Chewie zweifellos immer noch eine gute Figur und wird seinen Han-Solo-Charme wohl mit ins Grab nehmen, zeigt jedoch gewisse Ermüdungserscheinungen. Währenddessen hören sich Carrie Fishers Dialoge alle ziemlich steif an. Und der Retter der Galaxie höchstpersönlich, Luke Skywalker? Das wird hier nicht verraten.

The Force Awakens ist der beste Film der Reihe seit Return of the Jedi, aber auch ein J.J.-Abrams-Film mit dessen deutlicher Handschrift, im Guten wie im Schlechten: Auf der einen Seite grandiose Jungdarsteller, schrille Locations und atemlose Actionszenen, auf der anderen Seite eine zum Teil holprige, zu wenig eigenständige Story. Doch genau das lässt aufatmen. Denn fortan wird vermutlich jeder Regisseur seinem «Star Wars»-Sequel seinen eigenen Stempel aufdrücken, als nächstes Rian Johnson (Looper) und Gareth Edwars (Godzilla). May the Force be with them!

 

CHRIEG (SIMON JACQUEMENT, 2014) 

Chrieg ist das Langspielfilmdebut von Simon Jaquement, der auch für das Drehbuch verantwortlich zeichnete. Der Film kommt jedoch keineswegs wie ein Erstlingsfilm daher, sondern strahlt ab der ersten Minute eine künstlerische Selbstbewusstheit aus, die im hiesigen Filmschaffen oft vermisst wird. Alles, was am Schweizer Film üblicherweise bemängelt wird - fehlende Authentizität, gesellschaftliche Belanglosigkeit, der Hang zum "Pädagogischen", ästhetische Einfallslosigkeit und der fehlende Mut, sich sowohl vom Hollywoodkino wie vom Fernsehfilm zu distanzieren - Chrieg ist das pure Gegenteil.

Wenn, dann ist Jaquements Film vergleichbar mit Fredi Murers Höhenfeuer, welcher sich ebenso konsequent und bissig gegen den schweizerischen und internationalen Mainstream stellte. Bezeichnenderweise handelte auch Murers Film von Jugendlichen, die in alpiner Isolation leben und dort so manches soziale Tabu brechen. 30 Jahre später sieht es nicht viel anders aus, wobei Chrieg vor allem den wunden Punkt der Jugendgewalt berührt. Jugendliche, die einander wie Hunde in den Käfig sperren, die ihr Elternhaus demolieren und einen regelrechten Krieg gegen die Erwachsenenwelt führen; das geht doch nicht! Dabei liegt das Faszinierende nicht einmal in der dargestellten Gewalt - auch dies wurde im Kino schon des Öfteren thematisiert (Lord of the FliesCity of GodPlay) - sondern darin, dass Jaquement keine Wertung abgibt. Statt dem Film eine "Message" aufzusetzen, lässt er die Zuschauer mit Matteo mitfiebern, lässt sie hautnah an seinen Emotionen teilhaben, und am Ende selbst entscheiden.

Chrieg beginnt mit einer Hanekschen Konstellation: ein (Fast)-Einzelkind mit seinen beiden Eltern im bürgerlichen Vorstadthaus, wobei vor allem zum Vater eine drückende, Ödipus'sche Distanz herrscht. Auch stilistisch mag man an den österreichischen Meister des sozialen Unbehagens (Benny's Video) denken: Die Szenen werden meist in einzelnen langen, statischen Einstellungen erzählt, wortkarg und ohne Musik. Im weiteren Verlauf des Filmes wird diese formale Radikalität zwar etwas aufgebrochen, es kommt vermehrt die Handkamera zum Einsatz, seine ästhetische Wucht verliert der Film allerdings nie.

Die grösste Stärke von Chrieg ist jedoch seine Authentizität. Sehr präzise inszeniert Jaquement die Gruppendynamik zwischen den vier Jugendlichen und holt aus den Laiendarstellern stets glaubwürdige Emotionen heraus, auch in Szenen, wo jeder andere Film ins Overacting abgerutscht wäre. Fantastisch sind auch die Dialoge, gesprochen in echter Mundart und nicht im üblichen gekünsteltem Berndeutsch. So verliert der Film nie die Bodenhaftung, selbst wenn die Handlung zuweilen absurde Züge annimmt. Im Zentrum steht dabei natürlich Benjamin Lutzke als Matteo, der Star des Filmes. Auch seine stärksten Szenen sind allesamt wortkarg: Wenn er halbherzige Versuche unternimmt, sich beim Vater zu entschuldigen, oder wenn er als Mutprobe auf einen Hochspannungsmasten klettert - das ist grosses Kino.

Hinter dem Titel Chrieg verbirgt sich der mutigste und künstlerisch ausgereifteste Schweizer Film seit Jahren: Regisseur Simon Jaquement verbindet grandiose Nachwuchsdarsteller mit hypnotischen und düsteren Bildern zu einem Sog, der von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann schlägt. Darüber hinaus ist der Film vor allem eines: kompromisslos ehrlich. Der beste Schweizer Film seit Jahren.